Ich war schon immer vom fotografieren begeistert und wollte natürlich auch beim Fliegen Fotos schießen - nicht nur wenn ich ganz weit oben bin und die Kamera ohne Probleme
aus dem Overall holen kann. Während meiner Arbeit am geografischen Südpol hatte ich etwas Zeit mich mit diesen Fernsteuerungen zu
beschäftigen und so entstand die ursprüngliche Webseite die jetzt im Rahmen des Fly & Glide Artikels in der Ausgabe 09/2007 völlig
überarbeitet wurde. (die ursprünglich Anleitung ist aber auch hier noch zu finden)
RF Fernsteuerung
Viele der kleinen, digitalen Kompaktkameras haben einen großen Nachteil: es gibt keinen Fernauslöser und wenn dann nur auf IR Basis (man muß den Sender ziemlich genau auf
die Kamera ausrichten). Natürlich haben wir schon genug Kabelsalat mit Funkgerät usw. und wollen nicht noch zusätzlich Kabel zur Kamera am Helm, Fuß und schon gar nicht zur
Kappe haben.
Hier ist eine kleine Anleitung wie man sich mit wenig Materialeinsatz und know how eine einfache Fernsteuerung für eine digitale Kamera bauen kann. Die
Fernsteuerung benutzt Radiowellen geringer Reichweite und ist somit richtungsunabhängig, d.h. man muß nicht auf die Kamera zielen um ein Foto auszulösen.
Der Vorteil dieser Methode ist, daß er mit einer Menge funkbetriebener Gadgets geht, die man heute fast überall billig bekommt, siehe unten mehr dazu, und daß
es auch mit fast jeder Kamera geht (je nachdem wie man sich anstellt - ich übernehme keine Verantwortung. :) )
Ich habe den Prototypen 2006 im Januar beim Fliegen in Spanien getestet und er hat hervorragend funktioniert.
Die Vorteile dieser Fernsteuerung sind die super kleine Bauweise von Sender und Empfänger, ein sehr geringes Gewicht (mit Batterien),
lange Lebensdauer der Batterien (ein Satz Batterien hat bei mir für 2 Wochen gehalten), keine Richtungsabhängigkeit wie bei IR Fernsteuerungen und last but
not least Materialkosten (ohne Kamera) von etwa 15 Euro bis 20 Euro.
Auf dem Bild rechts ist die Kamera auf dem Fuß montiert, der Auslöser befindet sich in meiner rechten Hand)
was braucht man:
eine digitale Kamera, die man gewillt ist leicht zu modifizieren
ein ferngesteuertes micro-car
ein paar Bauteile und etwas Werkzeug
Kamera: natuerlich hab ich auch nicht gleich meine beste Kamera genommen und geeignete gibt es schon auf ebay für unter 100 Euro. Da ich sie zum Fliegen
benutze will man sowieso nicht gleich die beste Kamera irgendwo hinhängen. Ich habe mit diversen CANON PowerShots (digital IXUS im deutschen Raum)
und einer EPSON experimentiert.
Das schöne an dieser Methode es funktioniert mit fast (eigentlich solltes wirklich mit jeder funktionieren, es ist hauptsächlich ein Frage, wie leicht die Kameras zu öffen sind)
jeder digitalen Kamera, wenn man gewillt ist eine kleine Änderung vorzunehmen.
Fernsteuerung: Hier haben sich bei mir bisher bestens die kleinen ferngesteuerten Flitzer bewährt, diese micro cars sind schon super klein und kommen mit
Sender und Empfänger in Miniaturform, sind superleicht und kosten mittlerweile unter 10 Euro. Diese Autos kommen normalerweise mit 27 oder 40 MHz die Reichweite
betraegt bis zu etwa 10m (haengt von der Kapazität der Batterien und der Antenne ab) aber grundsätzlich auch für die Entfernung zur Kappe geeignet.
Man kann so alle batterie- und funkbetriebene Gadgets nehmen, die man findet, z.B. funktionieren auch Funkklingeln (von einem der Lebensmitteldiscounter
für ebenfalls unter 10 Euro) mit einer Frequenz von etwa 433MHz und einer Reichweite von ungefähr 30m - das reicht dann auf jeden Fall bis zur Kappe :)
Bauteile: Alles was man sonst noch braucht ist ein Transistor, einen Widerstand etwas Draht, Knopfzellen, einen kleinen Stecker mit passender Buchse und zwei kleine
Gehauese für Sender und Empfänger.
Ein Lötkolben wird als Werkzeug benötigt und halt noch eine kleine Zange, Seitenschneider etc. aber wer einen Lötkolben hat, hat das ja auch.
Der ganze Trick an der Sache ist, daß das micro car, Türgong etc. eine Funktion ausführen, wenn man die Fernsteurung betätigt, d.h. das Auto fährt, die Funkklingel klingelt etc.
Im Prinzip bekommt man bei Betätigung der Fernstuerung eine kleine Spannung. Der Auslöser der Kameras ist aber nur ein Schalter, wenn ich ein Foto mache
schließt dieser. Bei den meisten Kameras ist das ein Zweistufenschalter, bei der 1. Stufe wird fokusiert und die Belichtung gemessen, drückt man weiter durch,
wird das Foto ausgelöst. Bei fast allen Kameras mit AF wird das Foto erst ausgelöst, wenn man fokusiert hat und die Belichtung gemessen wurde, deshalb kann man für
die Zwecke der Fernsteuerung die 1. Stufe überspringen und sich gleich der 2. widmen (oder beide zusammenlegen)
Also auf der einen Seite hab ich eine kleine Spannung auf der anderen Seite will ich die Kamera auslösen (Schalter) - man zweckendfremde einen Transistor und
benutze diesen als Schalter. Die kleine Spannung die der Empfänger für den Motor des Autos liefert wird über Basis und Emitter angeschlossen und schaltet den
Transistor, der dadurch das Foto auslöst :).
Hier ist eine schrittweise Anleitung für den Bau der Fernsteuerung:
Mögliche Fernsteuerungen, zum einen die kleinen Spielzeugautos die mittlerweile
für unter 10 Euro zu bekommen sind, oder wie hier eine Funkklingel (gibt es bei
so manchen Lebensmittlediscountern auch schon für unter 10 Euro). Im Prinzip
eignen sich aber alle kleinen funk- und batteriebetriebenen Geräte.
Zusätzlich Bauteile: kleine Gehäuse, Schalter und Batterien für Sender und
Empfänger. Der Sender bei den Autos arbeitet ursprünglich mit zwei 1,5V AA
Batterien, die hier durch eine 3V (CR2032) Knopfzelle ersetzt werden, wie sie auch
in jedem Computer vorkommt und überall im Handel erhältlich ist. Der kleine
Akku im Auto gibt etwa 1,5V und wird durch eine 1,5V Knopfzelle ersetzt.
Desweitern sieht man die kleinen Stecker\Buchsen die die Verbindung zur Kamera
herstellen.
Es empfiehlt sich auf jeden Fall einen Ein- Ausschalter in den Sender und
Empfänger einzubauen, dadurch erhöht sich die Batterielebensdauer erheblich
(langt bei mir für 2 Wochen Fliegerurlaub ohne Probleme, aber Ersatzbatterien sind immer gut :) )
Die Senderplatine (links) mit den 4 Microschaltern für vorwärts,
rückwärts, links, rechts. Nur eine der Funktionen wird benötigt. Ich benutze entweder vor- oder rückwärts, je nachdem wie die Platine aufgeteilt ist, alles was sich ändert
ist das Vorzeichen der Spannung am Motor. Bei einem NPN Transistor (siehe unten) muss man nur sicherstellen, daß plus vom Motor zur Basis geht und minus zum Emitter.
Die Empfängerplatine rechts ist noch mit dem Akku im Auto und dem Motor verbunden.
Die Empfänger Platine aus dem Auto, hier noch mit dem kleinen Motor, man sieht
die 2 Drähte für die Spannungsversorgung sowie die Drähte die zum Motor gehen und
bei uns dann den Transistor ansteuern.
Die Senderplatine, mit den beiden Drähten für Spannungsversorgung (rot,
schwarz) und der Antenne (gelb)
Die Senderplatine kann natürlich verkleinert werden da wir nur eine
Funktion brauchen. Ich habe einfach angefangen auf der rechten
Seite Bauteile auszulöten (vor allem wenn man sich nicht ganz sicher ist), eines
nach dem anderen und dann gleich testen ob es noch funktioniert :) Wenn es nicht
mehr funktioniert hat man ein Teil zu viel ausgelötet, aber wie man
sehen kann ist die rechts/links Funktion ganz offensichtlich.
Bei den Mikroschaltern muß man aufpassen, da diese teilweise als Brücke
dienen, d.h. wenn man diese auslötet muß man möglicherweise mit einem Stück
Draht die Leiterbahnen wieder schliessen
Den Teil den man nicht mehr braucht kann man grob mit einem Seitenschneider
abtrennen, aber nicht zu viel auf einmal abschneiden lieber "rantasten" und sich
den Verlauf der Leiterbahnen anschauen. Wie man auch weiter unten sieht.
Die verkleinerte Senderplatine, der einzige Mikroschalter der noch übrig ist,
wird noch durch einen anderen (leichter bedienbaren) im entgültigen Gehäuse ersetzt.
Der Schaltplan für den Empfänger, der Transistor ersetzt den Motor und dient als Schalter für die Kamera. Die Schaltung mit der LED dient als Testschaltung und man kann
sehen ob noch alles funktioniert, bevor man seine Kamera zerlegt.
Das ganze funktioniert mit einer ganzen Reihe von Transistoren, sie müssen nur bei kleinen Spannungen schalten. Ich benutzte einen absoluten Standardtranistor BC547B,
das ist ein NPN Transitor, bei einem PNP muss man die Polaritäten entsprechend vertauschen, funktioniert aber genauso.
(Man kann unter umständen einen der Transistoren verwenden die man vorher aus dem Sender ausgelötet hat)
Sender und Empfänger. Der Motor ist bereits durch dem Transistor ersetzt, statt
der Kamera ist der einfachheithalber noch eine LED zu Testzwecken angelötet.
Alles funktioniert noch :)
Vergleich der ursprünglichen Senderplatine mit der Verkleinerten. Die Antenne
wurde durch einen längeren Draht ersetzt.
Die Antenne (sowohl für Sender und Empfänger) hat eine
optimale Länge um die beste Leistung zu erzielen. Um diese herauszufinden,
macht man den Antennendraht erst mal etwas länger (etwa 25 cm) und tunet dann
durch vorsichtiges kürzen bis ein Optimum erreicht ist. Das ist eigentlich nur
wirklich wichtig wenn man die Entfernung zur Kappe überbrücken will. Ist die
Kamera nur 1 oder 2 m entfernt macht es keinen großen Unterschied.
Aus Platzgründen ist der Sendekristall auf der Unterseite der Platine
angebracht. Man sieht die roten und schwarzen Drähte auf der Platine, die
abgetrennte Leiterbahnen ersetzen.
Selbst die Autos die ich am gleichen Tag gekauft habe, haben unterschiedliche
Platinen, wie man hier sehen kann. Und wahrscheinlich werdet ihr auch nicht die
gleichen Autos bekommen. Aber vom Grundprinzip sind alle gleich.
Zwei fertige Sender im Gehäuse. Die Battrie wird einfach mit etwas Isolierband an den Kontakten
befestigt. Wenn es ins Gehauese reinpasst gibt es auch Batteriehalter für die 3V Batterien, z.B. von einem alten Computermotherboard auslöten, da ist
immer einer drauf.
Ein fertiger Empfänger und eine Testschaltung (rechts).
grün: Batterie mit Ein/Ausschalter
rot: Kontakte zur Kamera bzw. LED in der Testschaltung
blau: die ursprünglich Motoransteuerung, die jetzt den Transistor schaltet
Ich habe gute Erfahrungen mit den Canon IXUS (Powershots) gemacht, sie sind sehr
einfach auseinanderzunehmen, aber im Prinzip geht es mit jeder digitalen Kamera.
Bei zweien der Kameras sieht man die kleine Buchse neben dem Auslöser, die mit
diesem verbunden ist. Für die Durchführung des Drahtes habe ich ein kleines Loch ins Gehäuse gebohrt.
Einer der Kontakte geht zum Kontakt (4, V+) des Auslösers (siehe unten) der
andere zu (2, Masse) die Reihenfolge ist eigentlich egal, aber man sollte sie
sich merken, vor allem wenn man mehrere Kameras, Sender und Empfänger
modifiziert/baut, dadurch sind dann alle Teile untereinander austauschbar.
Zerlegte IXUS
Ich weise darauf hin: jeder macht das auf seine eigene Verantwortung, also nicht zu mir kommen wenn ihr eure Kamera schrottet ;)
Nahaufnahme des Auslösers. Man sieht die 4 Kontakte des Auslösers, für die
IXUS ist Kontakt 2 nach 3 der Autofokus, Kontakt 2 anch 4 der AF und Auslöser,
also den, den wir brauchen. Für andere Kameras kann man einfach mit einem
Stück Draht testen welche der Kontakte relevant sind.
Beim Anlöten der Drähte hier gut aufpassen, daß die dünnen Leiterbahnen (ornagebraune Folie) um
den Auslöser herum nicht in Mitleidenschaft gezogen werden.
Eine umgebaute Klingel, hier wurde die Ansteuereung des Soundchips für die
Transistorsteuerung benutzt. Etwas größer aber Reichweite ist mind. 30m
Ein einfacher Adapter z.B. für die CANON digital Rebel Serie, hier ist KEINE
Modifikation der Kamera nötig nur ein 2,5 mm Stecker, wobei die beiden ersten
Kontakte verbunden werden und über einen Widerstand zur 2 poligen Buchse gehen.
Siehe unten in der alten Beschreibung für mehr Information
Hier abgebildet ist ein 3,5 mm statt eines 2,5 mm Steckers, da meine Buchse an meiner Rebel XT
kaputt gegangen ist und ich nur eine 3,5 mm Buchse zur Hand hatte.
Eine Kamera fertig mit Sender und Empfänger.
Gerade habe ich noch eine zweite Funktürklingel umgebaut. Bei dieser ging eine LED im Takt mit dem Klingelton (verschiedene Melodien) an und aus, die Spannung für die LED hab
ich diesmal zur Transistoransteuerung genommen. Man kann verschiedene Melodien wählen und bekommt dadurch durch einmal Sender betätigen eine unterschiedliche Anzahl von Fotos.
So eine Fernsteuerung macht natürlich nur Sinn wenn man den Foto auch irgendwo anbringt, deshalb hier noch ein paar mögliche Kameramontierungen
So montiere ich meine Helmkamera, eine kleine Metallhalterung die vorne in den Helm eingehängt wird und dann nach hinten mit zwei kleinen Expandern gehalten wird.
Es empfiehlt sich auf jeden Fall die Kamera auch zu sichern. (Hier noch der Prototyp der Fernsteuerung)
Eine Monopodmontierung, auch gut zum Fliegen, der Fuß wurde einfach durch ein kleines Kugelgelenk
ausgetauscht. Den Griff mit der ursprünglichen Kamerahalterung benutze ich auch weiterhin als Griff.
Umbau einer alten Strinlampenhalterung zu einer Kamerahalterung.
Also dann viel Spaß und Erfolg beim Basteln über Kommentare, Hinweise, Anregungen und natürlich Erfolgsberichte würde ich mich freuen :)
Auch bei weitern Fragen könnt ihr mir gerne mailen oder besucht mein Gästebuch auf meiner eigentlichen
webpage :))
viele Grüße aus dem Süden
iceman ;)
Hier ist die alte Beschreibung, ich laß sie hier noch mal drin da sie noch weitere Bilder zeigt, ist aber im Prinzip eine Wiederholung von der obigen Anleitung.
Also wie gesagt ich habs an einigen CANON IXUS oder PowerShots ausprobiert, aus dem internet günstig bekommen
Was super and den CANONs im Vergleich zu der Epson ist, daß man sie super leicht aufbekommt ein paar kleine Schrauben und schon ist sie offen. Genauso einfach
ist es sie wieder zuzubekommen :)
Das sind die kleinen Flitzer die ich auch hier verwendet habe,
es geht aber mit anderen auch, mein Prototyp war von einem anderen Hersteller.
Das Auto enthält den super kleinen Empfänger und die Basis den Sender. Natürlich braucht man nicht vor- und rückwärts, links und rechts, sondern eine dieser
Funktionen genügt. Ich hab mich für eine der vor- rückwärts Funktionen entschieden (der einzige Unterschied ist die Umkehrung der Spannung).
Da ich nur eine der 4 Funktionen benötige kann die Senderplatine noch etwas verkleinert werden. Hier eine Platine
vor und nach der Trimmung :) soll ja handlich sein :))
Der rote Bereich ist für die rechts/links Steurung brauchen wir nicht, der IC codiert die Signale für die
Funkausstrahlung. Die linke LED war für die Ladeanzeige des Autos - brauchen wir auch nicht, die rechte zeigt an wenn gesendet wird, ist also ganz hilfreich (man kann sehen
ob die Batterien noch ok sind und ob das ganze funktioniert) man kann sie aber von der Platine löten (mit dem Vorwiderstand drunter und dann in das kleine Gehäuse
einbauen) der grüne Bereich wird benötigt, wobei man den noch etwas trimmen kann - aber Vorsicht ;)) aber so hat es dann schön ins Gehäuse gepaßt.
Links unten ist der Senderquarz, hier die 40MHz Version.
Das schöne bei die diesem Modell ist, es funktioniert normalerweise mit 2 AA also 2x 1,5 V wegen Größe und Gewicht benutze ich eine CR2032 mit 3V wie sie in den meisten
PCs zu finden ist. Für den Empfänger langt sogar eine kleine 1,5 V Knopfzelle.
Die Prototypen in noch recht behelfsmässigen Gehäusen - man muss nehmen was man findet :)) (2005 als ich die erste Fernsteuerung gebaut habe, hatte ich es ja nicht geplant und
wir sind hier am Südpol für 9 Monate von der Außenwelt abgeschnitten, in 2006 kam ich besser ausgerüstet :) ). Um eine versehentliche
Entladung der Batterien zu vermeiden habe ich jeweils einen Ein- Ausschalter eingebaut. So war die Batterie auch nach 6 Monaten im Schrankliegen noch gut und
einsatzbereit.
Ein Minisender in einem Gehäuse eines alten PPT Funkgerätehandtasters eingbaut, paßt nicht ganz aber mit etwas Epoxy gings dann auch :)
Ein paar hilfreiche Skizzen:
Oben rechts ist z.B. der Ausloeser bei einer Canon Ixus, man braucht nur die Kontakte 2 und 4 verbinden um ein Foto zu machen. Ansicht ist von oben und
Objektiv geht in Richtung "lens"
Darunter ist eine kleine Testschaltung zum testen des Senders/Empfängers mit dem Transistor, einfach eine LED an den Kollektor
anschliessen und das ganze mit etwa 2 V betreiben, der Tranistor wird mit + und - vom Motor geschaltet, einfach mit Voltmeter messen wenn man den Sender betätigt
(nochmal zur Wiederholung ursprünglich ist das Auto durch drücken des Vorwärtsknopfes vorwärts gefahren, jetzt haben wir aber einfach den Motor entfernt und
wollen mit dieser Spannung den Transistor schalten :) )
Ich benutze einen absoluten Standardtransistor BC547B, das ist ein NPN Transistor bei einem PNP muss man halt die Polaritäten entsprechend vertauschen, funktioniert aber
genauso. Noch einen Vorwiderstand wie unten einbauen!
Die richtige Schaltung sieht man dann unten, also kein großer Unterschied nur das jetzt die Kamera bei jedem "Vorwärtssignal" ein Foto machen sollte. Anschluß
entsprechend an 2 und 4 des Auslösers.
Hier sieht man die Buchse die die Kontakte 2 und 4 verbindet, das ist im Prinzip alles was man bei der Kamera
machen muß. Kontakte 2 und 4 sind am Auslöser markiert. Aufpassen, daß man beim anlöten
der Drähte die orangbraune Platinenfolie die den Auslöser umgibt nicht beschädigt !!!
Hier die Innenansicht des Empfängers, da die Autos schon winizig sind muss man gar nicht viel rumbasteln, außer den Transistor für die Kameraansteurung mit
einbauen, um es verständlich zu machen hier noch mal mit Bild.
Die Drähte die vorher zum Motor gingen, gehen jetzt zum Transistor für den NPN "+" mit Vorwiderstand zur Basis B und "-" zum Emitter.
Das sind die Drähte die von der Kamera kommen, "-" geht ebenfalls zum Emitter und "+" geht zum Kollektor C (bei der IXUS enspricht das den
Drähten von Kontakt "2" und "4"
Das ist der Ein- Ausschalter und eine Knopfzelle zur Stromversorgung
Links die beiden fertigen Empfänger für 27 und 40 MHz jeweils in einem kleinen Gehäuse und die super Miniausführung rechts. Man sieht den Ein/Ausschalter
gleich darüber den Transistor die eigentliche Platine aus dem Auto und zur Stromversorgung eine Knopzelle rechts mit Isolierband umwickelt.
Links zwei Empfänger und rechts zwei Sender.
Und es funktioniert genauso mit dem Türgong, der Sender muß gar nicht geändert werden und der Empfänger wurde auch etwas verkleinert, statt der 3 Babyzellen hab
ich auch einfach 3 Knopfzellen genommen. Der Soundchip für die verschiedenen Klingeltöne mußte weichen und die Versorgungsspannung wurde zur Transistoransteruung
benutzt, also genauso wie bei den Minicars. Es sind dem eigenen Basteltrieb keine Grenzen gesetzt was man nimmt :).
Und für meine Rebel und Rebel XT funktioniert es genauso, einfach einen Klinkerstecker mit einer Buchse verbinden die man auch bei den anderen Kameras verwendet hat
(habe noch einen Vorwiederstand mit rein denn die Rebels geben 3,3 V
aus). Normalerweise sind es 2,5 mm Klinker aber bei mir ist die Buchse kaputt gegangen und ich hatte nur eine 3,5 mm zur Hand deshalb ist auf dem Bild auch ein
3,5 mm Stecker zu sehen. An dem Stecker die beiden Spitzen verbinden, die werden + und der untere Kontakt wird Masse. (siehe Skizze oben)